
Im Rahmen eines Theaterbesuchs im Theater Strahl am Ostkreuz erlebte unsere Stufe eine moderne Adaption von Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“, betitelt „Krug. Zerbrochen!“ Die Inszenierung versuchte, das klassische Stück in eine zeitgemäße Perspektive mit modernen und feministischen Elementen zu übertragen. Leider wirkte die Umsetzung teils übertrieben und verwirrend, sodass die ursprüngliche Handlung schwer erkennbar war. Die Darsteller überzeugten zwar mit ihrem schauspielerischen Können, doch die oft krampfhafte Modernisierung trübte den Gesamteindruck. Positiv hervorzuheben ist jedoch die grundsätzliche Idee, klassische Themen für ein jüngeres Publikum zugänglich zu machen und ihnen die Arbeit mit der Lektüre zu erleichtern. Insgesamt blieb der Eindruck allerdings gemischt und zeigt, dass die Balance zwischen Tradition und Innovation nicht immer gelingt.
Emma Ruppelt, Q3
