Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,
liebe Lehrerinnen und Lehrer,
ein aufregendes und ungewöhnliches Schuljahr liegt hinter uns. Die Corona-Pandemie hat uns unvorbereitet erfasst und stellt unser Schulsystem vor beispiellose Herausforderungen. Hinter uns liegen anstrengende Wochen, die Schüler*innen ein hohes Maß an Selbstdisziplin und –organisation im Fernunterricht abverlangten; Wochen, die Eltern teils vor große Probleme bei der Betreuung und Organisation des häuslichen Lernens ihrer Kinder einerseits und der Erfüllung eigener beruflicher Pflichten andererseits stellten; Wochen, die für Lehrkräfte eine Mehrbelastung durch eine Mischung aus Prüfungstätigkeiten, Präsenz- und Fernunterricht darstellten. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt! Nur in einem stetigen Bemühen und konstruktiven Miteinander können wir unser Ziel erreichen: unseren Schüler*innen die bestmögliche Bildung zuteilwerden zu lassen, die sie für ein erfolgreiches Berufsleben benötigen.
Als Schulleitung unterliegen wir einem permanenten Abwägungsprozess zwischen dem bestmöglichen Gesundheitsschutz von Schüler*innen sowie dem pädagogischen und nichtpädagogischen Personal und der Erfüllung des staatlichen Erziehungs- und Bildungsauftrags. Während sich die einen Eltern eine restriktive Schulöffnung wünschen, befürworten andere eine schnelle Rückkehr zum Regelbetrieb für alle Jahrgangsstufen. Insofern ist uns durchaus bewusst, dass wir mit den getroffenen Entscheidungen nicht allen Interessen, Bedürfnissen und Sorgen von Schüler*innen und Eltern gerecht werden können.
Die Senatsverwaltung hat für durch die Corona-Pandemie strukturell benachteiligte Schüler*innen die Möglichkeit einer speziellen Förderung im Rahmen der Sommer- und Herbstschule 2020 geschaffen. Die kurzfristige Planung führte leider zu organisatorischen Schwierigkeiten, weswegen die betreffenden Schüler*innen und ihre Eltern noch nicht informiert werden konnten. Sie sollen in den nächsten Tagen direkt von der Technischen Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (TJFBG) kontaktiert werden. Wir haben lediglich die Rückmeldung bekommen, dass die Sommerschule in der ersten bis dritten Ferienwoche vormittags in unserem Neubau stattfinden soll.
Wir hoffen inständig, nach den Sommerferien zum normalen Schulbetrieb übergehen zu können. Sollte dies aufgrund des Infektionsgeschehens wider Erwarten nicht möglich sein, hat sich die AG Hybridunterricht auf Leitsätze verständigt, die das digitale Lehren und Lernen vereinheitlichen und optimieren sollen. Diese Leitsätze sind auf der Schulkonferenz am 24.06.2020 vorgestellt worden. Die Schulkonferenz empfiehlt, diesen Leitfaden als Handlungsrahmen im Falle einer coronabedingten Schulschließung zu nutzen. Die schulischen Gremien (GK, GEV, SV) beraten über diesen Leitfaden in ihren ersten Sitzungen und können ihre Vorschläge dazu einbringen, sodass dieser Handlungsrahmen auf der ersten Schulkonferenz des neuen Schuljahres abschließend bearbeitet werden kann. In den Präsenztagen werden sich die Lehrer*innen im Rahmen einer schulinternen Fortbildung verstärkt mit dem Lernraum Berlin und den Möglichkeiten des Fernunterrichts befassen.
Wir wünschen Ihnen allen tolle und erholsame Sommerferien bei bester Gesundheit!
Mit herzlichen Grüßen
Dr. U. Stäbe-Wegemund , Schulleiterin
M. Rockelmann, stv. Schulleiter