Besuch bei ReachOut Berlin

von Carl Horstkamp, Q2

Die Perspektive der Opfer

Nachdem wir uns mit dem Thema Extremismus im Allgemeinen und Rechtsextremismus im Besonderen in den vorherigen Wochen auseinander gesetzt hatten, besuchten wir nach vorangegangener Planung im Dezember 2022 die Opferberatung ReachOut in Berlin Kreuzberg.

Die Organisation beschreibt ihr Angebot selbst als eine „…Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt und Bedrohung in Berlin.”

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde beschrieben zwei Mitarbeiterinnen uns ihre Arbeit detailliert, danach erhielten wir Material des Vereins zur Verdeutlichung und als Fallbeispiel. Das Material variierte von Fällen, mit denen sich der Verein beschäftigt hatte, bis hin zu Verhaltenshinweisen bei Racial Profiling. Für viele Schülerinnen und Schüler im Kurs überraschend, erklärten die Mitarbeiterinnen, dass folglich auch von der Polizei, obwohl diese „Freund und Helfer“ sein sollten, durch Racial Profiling rechtswidriges Verhalten ausgehen könne. Dadurch kamen weitere Fragen auf, welche von ReachOut größtenteils beantwortet wurden. So viele verschiedene Opferperspektiven zu hören, war für uns als Kurs eine neue Erfahrung, da gerade diese medial oftmals nicht so viel Beachtung finden. Nach dieser etwa zweistündigen Informationsveranstaltung fuhren wir wieder zurück ans Arndt-Gymnasium.