LK Physik bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2025 in Adlershof

Einmal im Jahr öffnen die wissenschaftlichen Institute der Stadt zur Langen Nacht der Wissenschaften die Türen und präsentieren sich und ihre Forschung. Dieses Jahr war es am letzten Samstag des Junis so weit und so kam es, dass gleichgesinnte Schüler des Leistungskurses Physik und Herr Bleimling sich in Adlershof trafen, um das dortige Physikinstitut zu erkunden. 

Los ging es, ganz im Sinne unseres Schulprofils, mit einer musikalischen Darbietung auf einer Laserharfe, wobei die eigentliche Tonentstehung elektronisch erfolgte, aber das Spielen der Harfe mittels Streuung von Laserstrahlen erfolgte. Ebenso gab es einen farblich durchstimmbaren Superlumineszenzlaser zu bestaunen, bei dem wir uns im Wellenlängen-Raten übten. Besonders beeindruckend war auch die Demonstration mit einem  Hochtemperatursupraleiter zum Meißner-Ochsenfeld-Effekt, bei der ein Supraleiter über einem Bett aus Neodymmagneten so lange schwebte, bis er seine Sprungtemperatur überschritt. 
Der folgende Vortrag zu der von Einstein spöttisch abgelehnten spukhaften Fernwirkung der Quantenmechanik in verschränkten Systemen war vor allem deswegen spannend, weil dort live ein Experiment vorgeführt wurde, bei der die Verletzung der Bell`schen Ungleichung nachgewiesen werden konnte. Hierfür wurde „nur“ der Quantenkoffer der Firma qutools benötigt. Das vorgeführte Experiment wäre für den Schulunterricht in Grund- und Leistungskursen der Oberstufe extrem gut geeignet, wenn da nur die Anschaffungskosten für den Koffer von mehr als 120.000 EUR nicht wären…

Anschließend haben wir uns in dem benachbarten Institut der Chemie über deren aktuelle Bemühungen im Bereich der Batterie-/ Knopfzellenforschung informiert und durften selbst ein Knopfzellenmodell bauen und an einer Laborführung teilnehmen. 

Auch wenn es dort noch viele weitere spannende Projekte zu erkunden gegeben hätte, haben wir uns im Anschluss auf den Weg zum BESSY II des Helmholtz Zentrum Berlin gemacht, welches die Tore ebenfalls an diesem speziellen Abend geöffnet hatte. BESSY II ist ein großer Teilchenbeschleuniger, der als Synchrotronstrahlungsquelle der dritten Generation Grundlagenforschung in vielen Bereichen der Natur und Technik ermöglicht und neben der Forschung auch von der Industrie und beispielsweise von der Bundesanstalt für Materialprüfung verwendet wird.

Bevor wir uns auf den Rückweg nach Zehlendorf machten, haben wir die vielen Eindrücke noch bei einem Flammkuchen Revue passieren lassen.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Lange Nacht der Wissenschaften am 06.06.2026. Vielleicht besuchen wir dann die Technische Universität…

Impressionen unseres Besuchs bei der Langen Nacht der Wissenschaft 2025 (Vielen Dank an den Fotografen Nepomuk für das Bereitstellen der Bilder)