Stille mitten in der Großstadt – Besuch im „Buddhistischen Tor“

Wir sitzen in einem schlichten Raum auf Matten und Kniebänken auf dem Boden. Durch das Fenster dringen Sirenen von Krankenwagen, die zum nahegelegenen Urban-Krankenhaus fahren. Draußen hört man, wie Menschen reden, Autos fahren und das Leben der Stadt viel Lärm erzeugt.  Mokshasidda hatte uns empfangen und uns von dem Ort, den Menschen und seiner Geschichte erzählt. Ein wichtiger Teil war der Bericht über die buddhistische Praxis. Es geht eben darum, Erfahrungen zu machen.

Und nun sitzen wir in dem Meditationsraum und beobachten den Atem, wie er in die Lungen hineinströmt und wieder hinaus. Eigentlich ganz einfach, wenn da nicht diese unbequemen Sitzmöglichkeit wäre. Und dann kommen da immer wieder Gedanken über das Mittagessen, das ich mir so wünsche, die vertane Zeit, die ich hier mit dem einfachen Rumsitzen verbringe. Und doch ist es auch angenehm, Ruhe zu haben. Was so ganz anders ist als in der Schule.

Mokshasidda lädt uns ein, über das, was wir erfahren haben zu sprechen. Und so kommen ganz viele Eindrücke zusammen. Es ist schon erstaunlich, was alles passiert, wenn eigentlich gar nichts passiert.

Am Ausgang schauen wir uns das „Rad des Lebens“ genauer an. Es sind verschiedene Lebensphasen dargestellt, die mit bestimmten Gefühlen verbunden sind. Hatten wir nicht eben selber solche Gefühle beim Stillsein entdeckt?

Diese Exkursion am 26.Juni 2024 im Rahmen des ev. Religionsunterrichts mit unserem Lehrer, Herrn Schmidtke, war sehr interessant und hat uns Buddhismus von einer lebendigen Seite gezeigt.

Klasse 8a und 8b